Bei vielen Gebäuden aus den 60er, 70er und 80er Jahren sind heute die Dachdeckung undicht, die Putzfassade ist verschmutzt und bröckelt, und die Fenster sich undicht. Eine Sanierung ist unausweichlich.
Dabei sollte man nicht nur „Alt“ gegen „Neu“ ersetzen, sondern auch an umfassende Energieeinsparmaßnahmen denken, zumal diese auch gesetzlich gefordert werden. Der wichtigste Aspekt dabei ist die Aufrüstung der Gebäudehülle, um die Wärmeverluste zu reduzieren. Beim Dach kann der Sparrenzwischenraum voll ausgedämmt werden mit Faserdämmstoffen und auf die Sparren kann eine Holzweichfaserplatte als zusätzliche Aufsparrendämmung aufgebracht werden. Darauf können die neuen Ziegel wieder verlegt werden. Die vorhandene Innenverkleidung bleibt dabei unversehrt, da alle Arbeiten von außen ausgeführt werden können. Auch die Außenfassade kann energetisch aufgewertet werden. Zum einen durch einen Vollwärmeschutz aus Holzweichfaserplatten oder aus einer Holzständerkonstruktion mit fasergedämmten Gefachen. Ob die Fassade dann verputzt oder mit Holzbrettern oder Fassadenprofilen verkleidet wird liegt am Geschmack des Bauherrn
Im Zuge dieser Maßnamen sind auch die Fenster bzw. Dachfenster auszutauschen. Ein Grundsatz gilt hier, beim Altbau noch mehr als beim Neubau: Der Einsatz diffusionsoffener Dämmstoffe. Denn ein „Absperren“ der bestehenden Bausubstanz mit diffusionsdichten Dämmstoffen kann dazu führen, dass zuvor unkritische Bauteile plötzlich Feuchtigkeitsprobleme aufweisen und sich Schimmel bildet. Damit die optimalen Schritte vollzogen werden, muss die vorhandene Bausubstanz zuerst aufgenommen und ausgewertet werden.
Gerne übernimmt unser Energieberater dies für Sie und berät Sie über geeignete Maßnahmen.